St. Paulus Kirche und Pfarrhaus
Die weithin sichtbare Kirche, Anfang des 13. Jahrhundert erbaut, mit dem massiven Kirchturm liegt mitten in der Stadt. Auffällig ist die Vermischung von romanischen Rundbogen- und gotischen Spitzbogenelementen. Sie ist damit ein charakteristischer Bau aus der Zeit des Übergangs von der Romanik zur Gotik. Der zuvor achteckige Turmhelm wurde 1840 nach einer schweren Beschädigung durch ein Unwetter in seiner heutigen viereckigen Form völlig erneuert. Die Kirchturmuhr wurde von einem Doberaner Hofuhrmacher 1841 als eine Einzeigeruhr angefertigt, die nur die volle Stunde anzeigt. An der Südseite sind zwei Sonnenuhren sichtbar, die auf die genaue Ortszeit hinweisen. Die St. Pauluskirche ist die erste reine Backsteinkirche in ganz Nord-Ost-Deutschland. Auf das Pfarrhaus wurde in einer Urkunde von 1276 erstmals hingewiesen. Die Stadtbrände zerstörte es mehrmals. Der Oberlandbaumeister Carl Severin entwarf das neue Pfarrhaus. Die Bauzeit vom Frühjahr 1847 bis zum Herbst 1848 war für damalige Zeiten sehr kurz. Das auf sparsame Weise gebaut wurde, ist noch heute im Innenbereich sichtbar. Das Bauholz war bereits an anderer Stelle eingebaut gewesen, was sich an den sichtbaren Balken im Gemeindezentrum nachvollziehen lässt.
Der Gottesdienst findet regelmäßig Sonntag um 10:00 Uhr statt.